• Ich habe meine Diagnose MS erst mit 45 Jahren erhalten und für mich war die Klarheit eine Erlösung.


    Warum?


    Mit Mitte 20ig hatte ich erste schwere neurologische Probleme in meinem rechten Bein. Starke Krämpfe gepaart mit Rückenschmerzen. Nach 2 Wochen Krankenhaus war klar, das eine Bandscheibenoperation unumgänglich ist.

    Die Operation brachte Erlösung. Hat zwar gedauert, bis ich mich von der damals noch üblichen "normalen" Operation erholt hatte, aber es wurde alles besser.


    2009, damals war ich 37ig, ging es wieder los mit Gefühlsstörungen in den Beinen und Rückenschmerzen. Daher 2. OP, dieses mal minimal invasiv. Danach war ich deutlich schneller auf den Beinen und dachte alles wird gut.


    Aber wie es so ist... Man ist nicht achtsam mit sich und gerade Männer gehen nur zum Arzt, wenn es anders nicht geht.


    So vergingen noch Jahre mit vermehrten Beschwerden.


    • Unruhige Beine
    • Spastiken
    • Fatigue
    • insgesamt verminderte Leistungsfähigkeit


    Natürlich hat das niemand ernst genommen, die hälfte der Probleme schob man auf meinen Rücken, den Rest auf "was auch immer".


    2017 war ich plötzlich auf einem Auge fast blind. Das erholte sich von alleine binnen weniger Wochen. Dann kam das andere Auge mit völliger Blindheit.


    Meine Augenärztin formulierte es so: Sie sehen nichts, ich auch nicht. Ich erkläre einen neurologischen Notfall.


    Eine Woche später hatte ich die Diagnose MS vom Jüdischen Krankenhaus in Berlin.


    Neben der MS wohne ich mit meinem 21 jährigen Sohn in Berlin Charlottenburg und bin selbständig in der Veranstaltungstechnik.


    Zusammen mit Ulli-Sheep habe ich diese Plattform gegründet.